Über den Autor

Prof. Dr. Daniel Grubeanu

University of Applied Sciences, Hochschule Fresenius, Idstein, Germany
Theodor-Heuss-Allee 6
54292 Trier
Germany
06 51/25501
daniel.grubeanu@hs-fresenius.de

Vita

  • 10.07.1996: Approbation als Zahnarzt
  • 11.09.1996: Promotion in der Abteilung für Parodontologie, Leiter Prof. Raetzke
  • 1992–1996: Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung, „Hochbegabtenstipendium“
  • 01.10.1998: Niederlassung als Vertragszahnarzt in der Gemeinschaftspraxis Dr.Block und Dr. Grubeanu
  • Mai 2000–Juni 2002: Hospitation an der Klinik für Zahn-, Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum RWTH Aachen
  • 2002: Anerkennung der Zusatzbezeichnung „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“ durch die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz
  • 2004: Anerkennung der Zusatzbezeichnung „Tätigkeitsschwerpunkt Oralchirurgie“ durch die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz
  • Seit 2005: Referent für die Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie im Rahmen der Kollegenspezialisierung Continuum-DGI
  • 2006: Wahl in den Landesvorstand der DGI-Rheinland Pfalz
  • 2007: Wahl zum Vorsitzenden des Fortbildungsausschusses der Bezirkszahnärztekammer Trier
  • 2007: Supervisions- und Hospitationspraxis der DGI
  • Seit 2007: Leiter der Anatomie-Kurse für die Landeszahnärztekammer, für die Bezirkszahnärztekammer und für die DGI mit Übungen am Humanpräparat
  • 2008: Belegabteilung für Orale Chirurgie und Implantologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Johannes-Gutenberg, Mainz. Leiter: Dr. Daniel Grubeanu
  • 2010: Lehrauftrag durch die Akademie Praxis und Wissenschaft/Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie/Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde für das Curriculum Implantologie
  • 2011: Ernennung zum Gastprofessor/Visiting Professor an der Universität Szeged, Abteilung für Orale Chirurgie, mit Lehrauftrag für das Fach Implantologie. Dekan und Direktor: Prof. Dr. Katalin Nagy
  • 2012: Ernennung zum Hochschuldozenten an der Hochschule Fresenius im Wahlpflichtbereich „Craniomandibuläre Dysfunktionen“
  • 2014: Ernennung zum Professor durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, Professor an der University of Applied Sciences Fresenius, Idstein

Co-Autoren

Ralf Smeets, Jan-Frederik Güth, Max Heiland, Alexander Kopp, Ole Jung

Minimierung der Strahlenreflektion von Scanbodies durch Keramisierung in der Implantologie: eine in vitro-Studie

Thema

Zielstellung

Implantate, Brücken und Stegkonstruktionen können in der Implantologie durch handelsübliche Scanner digital erfasst und geplant werden. Hierfür werden Laboranaloge und Scankörper zur Erfassung verwendet (Abb. 1A). Dabei zeigen, bedingt durch immer höhere Auflösungen, Scankörper auf Kunststoffbasis oftmals eine fehlende Messgenauigkeit und Formtreue. Scankörper auf Titanbasis können hingegen sehr genau gefertigt werden. Jedoch können hier Reflexionen des Messstrahls das Ergebnis verfälschen. Eine durch plasmaelektrolytische Oxidation (PEO) erzeugte Keramik aus Titandioxid verspricht, dieses Problem zu lösen (ScanOX; Abb. 1B, C). Im Folgenden werden neben technischen Aspekten ebenfalls erste klinisch wichtige Aspekte dieses Lösungsansatzes dargestellt.

Material und Methoden

Handelsübliche Scanbodies wurden mittels PEO weißlich keramisiert. Es wurde eine Oberflächenanalyse mittels REM/EDX sowie eine Profilometrie durchgeführt. Die keramische Schicht und die Scanbodies wurden gemäß DIN ISO 10993-5/-12 auf Zytokompatibilität überprüft (Abb. 2A). Dazu wurden L929-Fibroblasten direkt auf den Materialien kultiviert und in Live-Dead-Färbungen evaluiert (Abb. 3A). Weiterhin wurden Extrakte in Assays mit L929-Fibroblasten untersucht (Abb. 3B). Versuche zur Messgenauigkeit und Strahlenreflexion wurden mittels handelsüblicher Scanner (Carestream, Omnicam, TRIOS, True Definition) durchgeführt (Abb. 2B).

Ergebnisse

Es konnte eine weißlich-matte geschlossene Keramikoberfläche mit minimalen Schichtdickenabweichungen generiert werden (Abb. 1C; Dicke: 15 µm). Die Schicht ist insgesamt leicht zu reinigen und sterilisierbar. Sowohl die PEO-Schicht als auch die Basislegierung zeigten sich in den direkten Assays und in den Extraktionstests zytokompatibel (Abb. 3A, B). Die behandelten und unbehandelten Prüfmuster zeigten sich bezüglich der Zytokompatibilität gleichauf mit den Negativkontrollen. Die Positivkontrolle ist ein toxisches Referenzmaterial (RM-A) und die hierfür beobachteten toxischen Effekte zeigen die Validität der Assays an. Die Schichthärte der Keramik zeigte sich in Scratch-Tests ausreichend stabil (Abb. 3D, E). PEO-beschichtete Scankörper konnten ein vollständigeres Messergebnis an den Prüfkörpern erzielen und verbesserten die Scangeschwindigkeit. Durch die keramische Schicht kommt es insgesamt zu einer Verminderung von Artefakten und im Unterschied zu den unbehandelten Prüfmustern konnten keramisierte Scanbodies ohne Scanpuder gescannt werden (Abb. 3C).

 

Zusammenfassung:

Die durch Plasmaanodisation hergestellte weiße Keramikschicht kann die Reflexionsvorgänge minimieren. Die praktischen Abläufe werden vereinfacht. Die Schicht selber definierte sich in vitro ausreichend stabil und zeigte hinsichtlich Zytokompatibilität und Zelladhärenz von Fibroblasten keinerlei Unterschiede zur Titankontrolle.