Über den Autor

Dr. Thomas Nord

Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Operationen & Oralchirurgie, BWK Hamburg
Wartenau 9a
22089 Hamburg
Germany
+49 40 73447657
mkg.nord@gmail.com

Vita

Studium

  • 2001–2008: Hochschulstudium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • 2008–2012: Hochschulstudium der Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • 2015: Promotion Dr. med.

Ärztliche Tätigkeiten

  • 2009–2011: Ärztliche Betreuung des Optifast-Programms, Adipositas-Zentrum Gießen, Universitätsklinik Gießen
  • 2011–2012: Ärztliche Tätigkeiten für das Polizeipräsidium Mittelhessen, Standort Gießen und Wetzlar
  • 2012–2017: Arzt in Weiterbildung zum Facharzt der Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie, Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Mitglied der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten)

Co-Autoren

B. Giesenhagen, K.-O. Henkel

Die Knochenringtechnik unter Verwendung autogener und allogener Knochenringe

Thema

Hintergrund

Die Knochenringtechnik, ca. 2003 von Dr. Giesenhagen maßgeblich entwickelt, ermöglicht eine dentale Implantation sowie simultane Augmentation nach einem standardisierten Protokoll. Sie stellt für dreidimensionale Augmentationen ausgedehnter Alveolarkammdefekte eine zuverlässige und gut anwendbare Alternative in einem einzeitigen Verfahren mit simultaner Implantation dar (Omara et al. 2016). Die Verwendung autologen Knochens für Augmentationen gilt seit langer Zeit als Goldstandard (Motamedian et al. 2016), allerdings ist auch allogenes Knochenersatzmaterial in den letzten Jahren in der Präferenz deutlich gestiegen (Troeltzsch et al. 2016). Anhand dieses Posters werden die Vor- und Nachteile der autogenen Knochenringe nach Entnahmestellen beschrieben. Zudem werden Ergebnisse einer Studie über den periimplantären Knochenverlust ein Jahr postoperativ nach Augmentation mit allogenen Knochenringen präsentiert.

Methodik

  1. Darstellung der Vor- und Nachteile autogenener Knochenringe nach Entnahmestellen sowie allogener Knochenringe.
  2. Retrospektive Untersuchung durchgeführter Augmentationen mit allogenen Knochenringen in Knochenringtechnik (maxgraft® bonering, botiss biomaterials GmbH) bis ein Jahr postoperativ (51 Patienten, 81 Augmentationen, Beobachtungszeitraum: 05/2013-07/2015, Praxis für dentale Implantologie, Kassel); radiologische Vermessung der Strecke Oberkante-Knochenring-Implantatschulter (DCBS-I = distance coronal bonering surface-Implant) mesial und distal zu den Zeitpunkten t0 (OP), t1 (4-6 Wochen post OP), t2 (6 Monate post OP) und t3 (12 Monate post OP)

Bildergalerie (13)

Literatur:

  1. Omara M, Abdelwahed N, Ahmed M, Hindy M (2016). Simultaneous implant placement with ridge augmentation using an autogenous bone ring transplant. International Journal of Oral & Maxillofacial Surgery 45: 535-544.
  2. Motamedian SR, Khojaste M, Khojasteh A (2016). Success rate of implants placed in autogenous bone blocks versus allogenic bone blocks: A systematic literature review. Annals of maxillofacial surgery. 6(1): 78-90.
  3. Troeltzsch M, Troeltzsch M, Kauffmann P et al. (2016). Clinical efficacy of grafting materials in alveolar ridge augmentation: Asystematic review. J Craniomaxillofac Surg. 44(10):1618-1629.

Zusammenfassung:

Mithilfe der Knochenring-Technik ist auch bei einem geringen Angebot ortsständigen Knochens eine primärstabile Implantatinsertion mit simultaner Augmentation erreichbar. Das Verfahren führt zu einer geringen Belastung des Patienten und bringt vorhersagbare Ergebnisse. Die autogenen Knochenringe verschiedener Entnahmestellen zeigen in ihrer Anwendung individuelle Vor- und Nachteile. Eine Alternative stellen prozessierte allogene Knochenringe dar. Bei den allogenen Knochenringen wurde im Median mit 0,45 mm ein nur geringer periimplantärer Knochenverlust ein Jahr post OP beobachtet.